Ausgabe 24: Holzmarkt – ein Update
Holzkraftwerke sind rohstoffabhängige Anlagen, sie brauchen für ihren Betrieb Holz als Brennstoff. In der Regel handelt es sich dabei um Hackgut aus Waldrestholz oder Sägenebenprodukten, wie z.B. Rinde. Der Rohstoffpreis hat folglich einen großen Einfluss auf die Kosten der Energieerzeugung in Holzkraftwerken und damit verbunden ihre wirtschaftliche Rentabilität.
Bereits vor einem Jahr haben wir uns in Ausgabe 17 von Holzkraft recherchiert dem Thema Holzmarkt und der damit verbundenen Preisentwicklung gewidmet. Die Entwicklungen auf dem Holzmarkt sind weiterhin ein großes Diskussionsthema und von vielen schwer vorhersehbaren Entwicklungen gekennzeichnet. Daher wollen wir auch dieses Jahr eine Ausgabe diesem Thema widmen und ein Update zu unserer letzten Betrachtung zur Verfügung stellen.
Seit 2022 sind vor allem die Preise für Hackgut und Pellets massiv gestiegen. Im Jänner 2023 wurde ein absolutes Hoch erreicht. Der Preis für Hackgut war zu diesem Zeitpunkt mehr als doppelt so hoch wie 2019. Diese Entwicklung hat sich im Laufe des Jahres 2023 wieder entspannt. Bis Mitte 2023 fielen die Preise auch im Energieholzsektor wieder auf ein Niveau vergleichbar zum Jahr 2022 ab. Unabhängig davon liegen die Preise am Holzmarkt im langfristigen Vergleich weiterhin auf sehr hohem Niveau und deutlich über den Werten der Jahre 2019 bis 2021, die von große Schadholzmengen geprägt waren. Mit einem weiteren Absinken der Preise auf dieses Niveau ist in den nächsten Monaten nicht zu rechnen.
Grafische Darstellungen:
Argumente:
„Die Extremsituation auf dem Holzmarkt zu Beginn des Jahres 2023 hat sich wieder entspannt. Mit einem Absinken der Preise auf das Niveau der Jahre 2019 bis 2021 ist jedoch zeitnah nicht zu rechnen.“
„Die Stromgestehungskosten von Holzkraftwerken werden massiv durch den Brennstoffpreis beeinflusst.“
„Die Stromgestehungskosten von Holzkraftwerken werden massiv durch den Brennstoffpreis beeinflusst.“
Quellen:
holzkurier.com