Ausgabe 25: Der Börsenstrompreis

Der Strompreis an der Börse ändert sich ständig. Er ist dynamisch. Das liegt daran, dass sich an den Strombörsen Anbieter und Käufer in der Reihenfolge der Höhe ihrer Gebote gegenüberstehen. Auf der einen Seite erhalten die günstigsten Angebote zuerst den Zuschlag, auf der anderen Seite werden die Käufer mit den höchsten Angeboten an erster Stelle berücksichtigt. Daher unterliegt der Strompreis an der Börse einen ständigen Wechsel. Wie sich der Strompreis zwischen dem November 2023 und dem März 2024 entwickelt hat, ist Thema der aktuellen Ausgabe von Holzkraft recherchiert.

Die Abbildung veranschaulich die Preisentwicklung über drei Monate hinweg. Angeführt wird der Day Ahead Preis, dieser ist Teil des sogenannten Spotmarkts. Auf dem Day Ahead Markt werden die Stromlieferungen für jede Stunde des folgenden Tages gehandelt. Anbieter und Käufer müssen bis zwölf Uhr des Vortags ihre Gebote abgeben. Aus den abgegebenen Geboten bestimmt die Börse den Marktpreis und gibt eine Stunde später bekannt, wer die Zuschläge erhält.

Nach einem Hoch folgt ein Tief

Aus dem Verlauf der Grafik erkennt man, dass der Preis Ende November einen starken Anstieg erfahren hat. Der höchste Wert wurde am 30.11.2023 erreicht. Der Strompreis lag an diesem Tag bei rund 167,34 EUR/MWh. Dies dürfte auf einer sehr hohen Nachfrage, verbunden mit einem geringen Angebot zurückzuführen sein.

Anfang Dezember herrschte ein Auf und Ab des Strompreises an der Börse. So lag der Wert am 06.12.2023 bei 129,58 EUR/MWh und am 10.12.2023 lag er bei 62,81 EUR/MWh.

Die niedrigsten Werte wurden am 24.12.2023 und 25.12.2023 erreicht. Am 24.12.2023 lag der Strompreis bei 3,74 EUR/MWh, am 25.12.2023 erreichte der Strompreis sogar seinen Tiefstwert mit 1,61 EUR/MWh. Dies ist vermutlich das Resultat der Weihnachtsfeiertage in Verbindung mit einem Überangebot an Strom. Nach diesem Tief erholte sich der Preis wieder und am 27.12.2023 lag er bereits bei 58,06 EUR/MWh. Der Dezember 2023 war also ein Monat mit eher fallendem beziehungsweise niedrigem Börsenpreis.

Im Jänner 2024 stieg der Preis wieder rasch an. Lag er am 01.01.2024 noch bei rund 18,83 EUR/MWh wurde am 05.01.2024 wieder eine Höhe von 93,99 EUR/MWh erreicht.

Nach einem letzten Hoch vom 16.01.2024 mit 105,99 EUR/MWh, zeigt der Börsenpreis für Strom eine absteigende Tendenz. Ab dem 22.01.2024 pendelte sich der Preis wieder ein und betrug zwischen 63,21 EUR/MWh und 83,76 EUR/MWh.

Nach einer relativ stabilen Phase erlitt der Börsepreis im Februar 2024 erneut ein Tief. Am 04.02.2024 lag er bei 38,31 EUR/MWh. Bereits am 08.02.2024 stieg er wieder an und erreichte einen Wert von 86,80 EUR/MWh. Ab diesem Zeitpunkt gab es bis Ende Februar keine großen Schwankungen mehr. Die Preise lagen zwischen 51,85 EUR/MWh und 75,62 EUR/MWh.

Grafische Darstellung:

Argumente:

„Der Strompreis an der Börse unterliegt großen Schwankungen, die nicht immer vorhersehbar sind.“

„Innerhalb von drei Monaten wurden Preisschwankungen im Bereich von 1,61 EUR/MWh und 167,34 EUR/MWh beobachtet.“

„Schwankende Strompreise werden durch vielfältige Faktoren bedingt. Ein häufiger Grund ist eine starke Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.“

 

Quellen:

ENTSO-E über energie.gv.at 

1komm5grad.com

amprion.net