Regionale Wirtschaftsbetriebe

Die Forst- und Holzwirtschaft in Österreich macht bis heute einen bedeutenden Teil der Wirtschaftsleitung aus. Eng damit verbunden ist auch die energetische Nutzung von Holz zur Erzeugung von klimaneutraler Energie. Holzwerke ermöglichen die wirtschaftlich sinnvolle Verwertung von Reststoffen und Nebenprodukten, wie Astmaterial oder Sägespäne, die bei der Herstellung von Holzprodukten entstehen. Zugleich leisten die Werke einen wesentlichen Beitrag zum Anteil an erneuerbaren Energien in Österreich. Ihre enge Verbindung mit dem Wald und der holzverarbeitenden Industrie führt dazu, dass viele bestehende Holzkraftwerke in ländlichen Regionen zu finden sind. Dort haben Sie sich als wesentlicher Partner der Forst- und Holzwirtschaft etabliert.

 

Das Holzkraftwerk – ein starker Partner

Foto: Lisa Grebe

Die Partnerschaft wird in Zukunft wichtiger den je. Der Wald verändert sich im Zuge der Klimaveränderung rasant. Massiver Schadholzanfall durch Witterungseinflüsse und/oder Schädlinge steigen stetig an. Für die betroffenen Regionen ist das Ausmaß der Waldschäden schockierend. Was vor Generationen für die Nachkommen gepflanzt wurde, bricht jetzt unter dem Druck von Wind und Schnee zusammen, oder fällt dem Borkenkäfer zum Opfer. Ganze Landstriche verändern sich. Bis die Natur wieder zur Ruhe kommt, dauert es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

In dieser Entwicklung nehmen die Holzkraftwerke vielfach die Rolle der Schadholzverwerter ein. Durch den täglichen Verbrauch von Holzreststoffen, die in wertvolle Ökoenergie umgewandelt werden, tragen die Werke dazu bei, dass die notwendigen Waldpflegemaßnahmen finanzierbar werden.

Der Weiterbetrieb der Holzkraftwerke ist daher in Zukunft unabdingbar.

 

Wie geht es weiter?

Aber was braucht es, um diesen Weiterbetrieb zu ermöglichen? In erster Linie Sicherheit! Rechtssicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen, die den wirtschaftlichen Betrieb der Holzkraftwerke über mehrere Jahre hinweg ermöglichen. Einen Großteil der bestehenden Holzkraftwerke hat das Ende ihrer technischen Lebensdauer noch lange nicht erreicht. Durch Optimierung des Betriebes und gezielte Investitionen in die Anlagentechnik und Infrastruktur können Holzkraftwerke noch lange weiterbestehen. Aber diese Investitionen werden von den Betreibern nur dann getätigt, wenn es langfristige Zukunftsperspektiven gibt.

Die Neugestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz muss eine dieser Zukunftsperspektiven sein. Darin muss den Investoren in erneuerbare Energien Planungssicherheit gegeben werden. Denn diese Planungssicherheit ermöglicht den Weiterbetrieb der Holzkraftwerke und erhält den Forstbetrieben damit einen wichtigen Abnehmer für Schadholz.

 

Liebe Grüße von Ihrer IG Holzkraft!